Denise Hain: Wir müssen mit Blick auf die Zukunft flexibel bleiben

Shownotes

Denise Hain, Arbeitsdirektorin der Üstra in Hannover, beschreibt im IdeenExpo-Podcast die Herausforderungen durch den Renteneintritt der Boomer-Generation. Allein 700 Mitarbeitende, also fast ein Drittel der Belegschaft, werden in den kommenden zehn Jahren bei der Üstra in Rente gehen. Die Zukunft in 20 Jahren könne man nicht so genau vorhersehen, sagt Hain. Deshalb sei es zum Beispiel wichtig, Mitarbeitende flexibel zu halten, was die Üstra bei der Ausbildung schon heute abbilde.

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Denise Hain: Wir müssen mit Blick auf die Zukunft flexibel bleiben

Denise Hain: Die Boomer-Generation geht nach und nach in Rente – und so kommen auch auf die Üstra, das Nahverkehrsunternehmen aus Hannover, in den nächsten zehn Jahren beim Personal große Herausforderungen zu. Allein 700 Mitarbeitende, also fast ein Drittel der Belegschaft, werden in den kommenden zehn Jahren in Rente gehen. Das erklärt Üstra-Arbeitsdirektorin Denise Hain im Podcast der IdeenExpo. Insgesamt müssen voraussichtlich bis zu 1400 Stellen besetzt werden.

Denise Hain: „Wir haben bereits vor vielen Jahren den Recruitingbereich stark professionalisiert, wovon wir heute sehr profitieren“, sagt Hain. Zugleich müsse man stärker digitalisieren und Arbeitsprozesse autonomer und effizienter gestalten. Wichtig sei auch, die Mitarbeitenden flexibel zu halten, was derzeit bei der Üstra in der Ausbildung schon abgebildet werde. Dort seien schon heute Bereiche wie Kundenservice, Fahrdienst und auch Werkstatttätigkeiten enthalten.

Hain sagt: „Wir müssen ganz ehrlich sagen: Wir wissen nicht genau, wie die Situation in 20 Jahren aussehen wird. Wenn jemand heute mit 21 Jahren Bus oder Stadtbahn fährt, dann hat er im Alter von 40 Jahren noch ein paar Arbeitsjahre vor sich. Das bedeutet: Wir sind sehr darauf bedacht, Kolleginnen und Kollegen flexibel zu halten und sie im Zweifel vielleicht sogar unterstützen zu können, irgendwann einmal einen anderen Berufsweg einzuschlagen.“

Hain sagt: „Autofrei darf nicht busfrei heißen“

Beim Thema Verkehrswende plädiert Hain dafür, die Potenziale von Bussen nicht aus den Augen zu verlieren. Zwar müsse das „Rückgrat der Stadtbahn“ weitergedacht werden. Bis neue Strecken gebaut sind, könne aber gerade der Bus ein sehr wichtiger und flexibler Verkehrsträger sein, mit dem man auch viel schneller Neubaugebiete anbinden könne. Dabei müsse gelten: „Autofrei darf nicht busfrei heißen.“

Beim Thema Verkehrswende plädiert Hain dafür, die Potenziale von Bussen nicht aus den Augen zu verlieren. Zwar müsse das „Rückgrat der Stadtbahn“ weitergedacht werden. Bis neue Strecken gebaut sind, könne aber gerade der Bus ein sehr wichtiger und flexibler Verkehrsträger sein, mit dem man auch viel schneller Neubaugebiete anbinden könne. Dabei müsse gelten: Mit IdeenExpo-Geschäftsführer Martin Brüning spricht Hain auch über „New Work“ im ÖPNV, Wunsch-Dienstpläne und ihren eigenen Berufsweg. Schon ihr Vater arbeitete als Busfahrer bei der Üstra, und auch Hains Berufsleben begann mit einer Ausbildung bei der Üstra begann und ist bis heute vom „lebenslangen Lernen“ geprägt.

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